Willkommen in der Kreisliga A! 

Die erste Mannschaft feiert den Aufstieg.

Was hat die erste Mannschaft mit Borussia Dortmund gemeinsam? Rein gar nichts! Die SG kann im Gegensatz zu den Schwarz-Gelben die entscheidenden Spiele gewinnen. Und was hat die SG mit Bayern München gemeinsam? Nicht viel! Der Vorstand um Janik Senge und Simon Göddecke darf trotz Meisterschaft weiter im Amt bleiben. Nach dem Abstieg im letzten Jahr feierte die Mannschaft von Trainer Sven Kruse den direkten Wiederaufstieg in das Kreisliga-Oberhaus. Nach der Hinserie sah das Team mit fünf Punkten Vorsprung vor der SG Altenbüren/Scharfenberg und mit 77 (!) geschossenen Toren als klarer Aufsteiger aus. Im ersten Spiel im neuen Jahr kassierte der völlig indisponierte Titelaspirant bei der SG Madfeld/Bleiwäsche eine unerwartet hohe 0:4-Auswärtsklatsche. Ein paar Spieltage später verlor unser Team in einem packenden Heimspiel gegen die Zweitvertretung aus Winterberg mit 4:5 Toren. Zur Entschuldigung kann man anführen, dass der eine oder andere Spieler aus der Winterberger Bezirksliga-Mannschaft ausgeholfen oder Spielpraxis gesammelt hat. Aber, liebe erste Mannschaft: In der Kreisliga A bekommt ihr auch nichts geschenkt. Und schwupps waren (fast) alle Aufstiegsträume binnen weniger Spieltage im neuen Jahr dahin. War man in der Hinrunde noch der Gejagte, musste man jetzt auf einen Ausrutscher des Tabellenführers aus den beiden Briloner Ortsteilen hoffen. Unsere Mannschaft zeigte Charakter, gewann die nachfolgenden Spiele meist überlegen und hielt somit den Druck auf Altenbüren/Scharfenberg hoch, die ebenfalls noch Federn lassen würden. Am 26. Spieltag reiste das Kruse-Team mit zwei Punkten Rückstand, aber mit einem Spiel weniger zum Spitzenspiel nach Scharfenberg an. Also hatte man den Aufstieg noch selbst in der Hand. Zahlreiche Fans aus dem Negertal begleiteten die Mannschaft. Darunter auch einige Ultras, die vor und während des Spiels einige Bengalos abfackelten und die Mannschaft frenetisch nach vorne peitschten. Nach einer 2:0-Führung musste die Erste noch vor der Halbzeit den Anschlusstreffer und kurz danach den Ausgleich hinnehmen. Trotz Überlegenheit sollte der erhoffte Siegtreffer nicht mehr gelingen. Dass die SG die Chance zum Aufstieg noch aus den eigenen Händen gab, lag an unserem Schützenverein. Musste denn wirklich in der heißesten Fußball-Saisonphase das Vogelschießen der Jungschützen mit anschließender Party durchgezogen werden? Statt am nächsten Tag quer aus der Box zu kommen und die Hillertaler haushoch aus dem Mühlengrund zu schießen, gewannen die Fans den Eindruck, der eine oder andere Spieler müsse noch die Hopfenkaltschorle vom Vorabend ausschwitzen. Die Nacht war definitiv zu kurz, denn in der ersten Halbzeit wurde das Spiel verschlafen. ​Ehe man sich versah, lag das Team mit 1:2 zur Halbzeit zurück. Eine gewaltige Ansprache in der Pause von Coach Sven Kruse sorgte für die zwischenzeitliche 3:2-Führung. Aber ein Seniorenspiel dauert nun halt 90 Minuten und so kamen die Hillertaler durch einen Freistoß in der allerletzten Minute zum Ausgleich. Große Enttäuschung machte sich breit. Der Aufstieg war so gut wie dahin. Die Männer aus Altenbüren und Scharfenberg waren dem Druck aber nicht gewachsen. Man spielte einen Spieltag später ebenfalls nur Unentschieden gegen Nuhnetal/Dreislar/Hesborn. Wie durch ein Wunder hatte es unser Team plötzlich wieder selbst in der Hand, den Aufstieg fix zu machen. Zumal man mit zwei Punkten weniger, aber noch ein Spiel mehr auszutragen hatte als der Konkurrent. Mit der neuen Zuversicht wurde das Auswärtsspiel in Obermarsberg mit 6:1 gewonnen. Jetzt fehlte nur noch ein Sieg am letzten Spieltag im heimischen Mühlengrund. Im Gegensatz zum BVB, der sich schon vor dem letzten Spieltag als Meister sah und der Gegner Mainz keine wirkliche Hürde zur Meisterschaft darstellen sollte, ging unsere Spielgemeinschaft die Sache mit etwas mehr Demut an. Ein Bierwagen war zwar bestellt, aber ansonsten blieb man bescheiden. Zahlreiche Fans kamen zum Saisonfinale in den Mühlengrund. Vor dem Spiel brannten die jungen Ultras am Sportplatz blaurote bengalische Feuer ab und vernebelten die Sicht auf das andere Tor. Die erste Mannschaft gewann das Spiel gegen Nuhnetal/Dreislar/Hesborn souverän mit 4:0 Toren. Nach dem Schlusspfiff war die Freude bei Spielern und Fans riesengroß und der Jubel kannte keine Grenzen. Mit 151 Toren und somit 54 Tore mehr erzielt als der Zweitplatzierte, ist die Mannschaft um Kapitän Janik Senge, der gleichzeitig auch Torschützenkönig wurde, ein würdiger Aufsteiger ins Kreisliga-Oberhaus. Mit dem Aufstieg betritt unsere Mannschaft neues Terrain. Bereits zur letzten Saison wurden die Kreisligen A der Fußballkreise Meschede und Brilon zu einer Liga zusammengeführt. Neben den Teams aus Medebach, Alme und Olsberg trifft man auch auf starke Mannschaften wie Fleckenberg/Grafschaft, Remblinghausen und Reiste/Wenholthausen. Es wird Rückschläge und Niederlagen geben. Das darf die Mannschaft aber nicht aus der Bahn werfen. Nach Siegen darf gefeiert und bei Niederlagen getrunken werden, bis sie sich wie ein Sieg anfühlen. Aber bitte: Übertreibt es nicht vor den Spielen! Denn der Klassenerhalt ist das oberste Ziel!

Wir wünschen der Mannschaft einen erfolgreichen Saisonverlauf und viele unterstützende Fans bei den Heimspielen in Siedlinghausen und Silbach sowie bei den Auswärtsspielen.